Letzte Woche habe ich über das Loslassen geschrieben. Da möchte ich heute gerne weiter schreiben, jedoch möchte ich auch auf einen weiteren – damit verbunden Aspekt – eingehen.
Wie ich bereits gesagt habe, sollten wir Erwartungen loslassen. Was wir ebenfalls loslassen sollten sollte, sind bestimmte Wünsche, Bequemlichkeiten, aber vor allem auch negative Gedanken
(-muster). Beispielsweise solltest du jetzt in diesen Corona Zeiten nicht ständig an all die schlechten Umstände, Probleme und Einschränkungen denken. Dich ebenfalls angesichts der ungewissen Zukunft, in der sich die Umstände vielleicht noch mehr „verkomplizieren“ und erschweren, nicht herunterziehen lassen, indem du ständig voller Angst in die Zukunft schaust- mit Zittern und ängstlicher Erwartung. Stattdessen solltest du deine ungewisse Zukunft dem allwissenden Gott anvertrauen, deine Gedanken erneuern und im Hier und Jetzt nach seinen Maßstäben einfach LEBEN und ihn suchen. Verbringe Zeit in seiner Vergangenheit und fülle dein Herz und deinen „Kopf“ mit gesunder Lehre, die dir dazu verhilft, deine Gesinnung zu erneuern.
Mir ist aufgefallen, dass ich in den letzten Wochen immer wieder zugelassen habe, dass Zukunftsangst und negativen Erwartungen an die Zukunft mich runterziehen. Zwar habe ich zwischendurch mir Gottes Wort immer wieder neu durchgelesen und mich selbst daran erinnert, dass Gott eine Zukunft und Hoffnung für mich bereithält und auch all die wunderbaren Verheißungen, die er mir gegeben hat, noch ausstehen. Doch kaum beschäftigt man sich mit den Meldungen der Medien oder schaut sich Videos über Auswirkungen des Lockdowns an, rückt der Fokus wieder auf all das Negative und ich lasse los. Aber ich lasse dann leider das los, was ich FESTHALTEN sollte: Gottes Wort, seine Wahrheit und die Hoffnung die er schenkt.
Dies wurde mir besonders bewusst, als ich mir einen Podcast angehört habe (Empfehlung: LIEBEZURBIBEL – Lass los). Eine der Sprecherinnen hat gesagt, dass sie Gott gebeten hat, ihr zu zeigen, an was es sich lohnt festhalten. Da ist mir eben aufgefallen, an was ich unbedingt festhalten sollte. Und das ist Gott, sein Wort, seine Zusagen und die Hoffnung.
Also dachte ich, da ich letzte Woche über das Loslassen so positiv gesprochen habe, möchte ich hier das Positive über das Festhalten erwähnen.
Das Ganze möchte ich mit einem Aspekt verbinden, der nicht unbedingt mit Gedanken und Einstellungen zu tun hat, sondern mehr mit „Festhalten an eigenen „Realitäten/Wahrheiten“, die nicht auf Fakten/nachweislichen Beweisen basieren, sondern auf Gefühlen, Spekulationen oder Interpretationen von Situationen. Ich denke, wir kennen das alle aus unseren eigenen Lebenserfahrungen. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass diese gefühlte vermeintliche Realität als ein gewünschtes „Fantasie-Luftschloss“ heraus.
Die Sache ist die: diese Dinge von denen wir schnell glauben, dass sie wahr sind aber nur auf irgendwelchen Gefühlen basieren, die sich sehr echt anfühlen, fühlen sich schnell gut an. Doch eigentlich sind sie nicht gut. Das wird sich früher oder später von selbst beweisen. Denn wenn wir an diesem „Luftschloss“ festhalten, werden wir irgendwann nach kurzer Zeit innerlich leer, teils entwickeln wir auch eine leichte depressive Stimmung- die Erfüllung, die ja eigentlich nur von Gott und dem Hauptfokus auf ihn kommen kann, verschwindet- denn diese Gefühle und eine Realität die nicht echt ist, können nicht tragen. Die einzige „Wahrheit“/Realität von der wir wirklich sicher wissen können, dass sie wahr ist und bleibt ist die des Wortes Gottes. An der MÜSSEN WIR FESTHALTEN! Seien wir mal ganz ehrlich mit uns- immer, wenn wir enttäuscht wurden, dann sind wir es doch deswegen, weil etwas nicht so ausgeht, bzw. ausging, wie wir es uns erhofften und ausgemalt haben. Wir haben daran festgehalten und dann hat sich dieses Luftschloss aufgelöst und ist „verpufft“. Das, an was wir uns festgehalten haben, hatte uns getäuscht. Und wenn uns dann die harte Realität quasi „ins Gesicht schlägt“, dann wird die Täuschung aufgedeckt. Und wir sind ent – täuscht. Natürlich sind wir dann erstmal traurig, aber Tatsache ist: diese Enttäuschung ist etwas Gutes. Denn nun kennen wir die echte Wahrheit und nur die Wahrheit macht uns frei (Johannes 8,32). Also lasst uns lediglich an DER WAHRHEIT – an Jesus- festhalten. An ihm, an seinen Verheißungen, Zusagen, Wegweisungen und auch Warnungen (letztere niemals ignorieren, sonst werden wir am Ende an einem schlimmen „Ort“ landen).
In einer Welt, die beherrscht wird von Bosheit, Machtgier und Lügen brauchen wir einen sicheren Anker, an dem wir uns festhalten können. Und das ist Jesus selbst, sowie auch sein Wort-die Bibel. Jesus Christus sagt:“ ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als NUR DURCH MICH.“ Wenn du auf der Suche nach Fülle, nach LEBEN bist – das ECHTE findest du nur bei Jesus. Wenn du auf der Suche nach Wahrheit bist, mit der Gewissheit WAHRE WAHRHEIT gefunden zu haben, die dich innerlich frei macht – DIE Wahrheit findest du nur bei Jesus. Wenn du vor vielen Scheidewegen stehst, den RICHTIGEN Weg gehen willst den du nachher nicht bereust und der dich an ein gutes Ziel bringt – Jesus selbst, das Leben auf die Weise zu leben, wie er es uns zeigt, mit Problemen so umzugehen wie er es uns zeigt, mit Menschen so umzugehen, wie er es sagt, die Prioritäten so zu setzen, dass es die Empfehlungen der Heiligen Schrift erfüllt, DAS ist der EINZIG RICHTIGE WEG. Nur dann finden wir Ruhe für unsere unruhigen rastlosen Herzen. Nur dann finden wir echten Frieden und echte Fülle.
Also lasst uns loslassen, was uns runterzieht – lasst uns fiktive Realitäten und unsere eigenen Vorstellungen loslassen. Aber lasst uns an dem festhalten, von dem es sich lohnt, es festzuhalten. An dem, was wirklich wahr ist, was uns auf den richtigen Weg bringt und durch was wir echtes Leben und wahre Erfüllung empfangen.
Nimm dir doch zu einer passenden Gelegenheit die Zeit, dir aufzuschreiben, was du loslassen solltest. Und schreib dir auf, an was es sich lohnt, festzuhalten.
Lass das Wort Gottes die Basis und Richtschnur dafür sein.
Hier findest du ein paar sehr gute Bibelverse. Das sind Beispiele von diesen Wahrheiten, von denen ich hier gesprochen habe: