Mach nichts in deinem Leben, ohne zu wissen warum du es tust

Okey, ich gebe zu, der Titel klingt ziemlich übertrieben. Aber er beschreibt das Thema, das ich heute teilen will ziemlich gut.

Ich habe bereits früh begonnen, bei dem was ich mache und was viel Zeit und wichtige Ressourcen in meinem Leben einnimmt, mir zu überlegen: „Warum mach ich das eigentlich?“ Und ich meine jetzt nicht: „Trägt das was ich tu dazu bei, dass ich möglichkeitentechnisch das Beste aus meinem Leben raushole?“ Oder „Macht mich das wirklich glücklich?“. Das wäre so die selbstbezogene- um sich selbst drehende – Sichtweise. Ich meine: „Was ist der Zweck dessen, was ich tue, bzw. wir tun (wenn man es mit anderen zusammen macht)?“ „Welches Ziel steckt hinter dem, was wir hier tun?“

In der Regel fragt man sich das aber nicht einfach so, sondern meistens dann, wenn man eine „Krise“ durchmacht. Ich möchte ein Beispiel geben.

 

Wie ich bereits einmal in einem anderen Beitrag bereits einmal erwähnt habe, bin ich gelernte Medizinische Fachangestellte. Wie wahrscheinlich jeder hatte ich in der Ausbildung mal eine Phase, in der für mich der Beruf, mein Arbeitsplatz und die gesamte Ausbildung eine ziemliche Herausforderung war. Ich spielte mit dem Gedanken, die Ausbildung abzubrechen. Weil es schwierig wurde. Du wirst dir jetzt denken, dass ich sicherlich so eine Person bin, die dazu tendiert, schnell aufzugeben (habe ja bereits von der ähnlichen Situation mit meinem Fernstudium erzählt). Es kann schon auch sein, dass dies eine meiner Schwächen ist… Doch ich glaube, dass wir alle mal solche Zeiten und Momente erleben. Ich glaube, was wichtig ist, ist dass wir uns in dem Moment klar machen, was eigentlich der Sinn und Zweck dessen ist, was wir tun und ob wir hinter diesem Zweck stehen. Während meiner Ausbildung habe ich mal analysiert, was der Sinn und Zweck meiner Arbeit ist und ich begann zunächst mit dem Sinn dieser Arztpraxis und ob ich mich damit identifizieren kann. Und die Antwort war/ist: ja, das kann ich. Menschen (wie du und ich) werden krank und brauchen Ärzte. Da ist es doch sehr gut, wenn es Arztpraxen gibt, die sich den Anliegen und Nöten der Menschen annehmen und ihnen helfen. Das ist eine gute und sinnvolle Sache und hilft den Menschen weiter.

Eine Arztpraxis braucht Ärzte – die den Menschen helfen können z.B. wieder gesund zu werden, bzw. auch sie gesund zu erhalten – und Arzthelferinnen, die dafür sorgen, dass der Ablauf in der Praxis reibungslos laufen kann. Sie haben hauptsächlich die Aufgabe der Organisation: die Patienten anzunehmen, den Ablauf zu verwalten, dass alle Dinge in Ordnung und ohne Chaos ablaufen können und stehen den Ärzten mit helfender Hand zur Seite. Alle Mitarbeitergruppen (Ärzte und Helferinnen) haben ihre Aufgaben, sind unersetzlich und sind ein wichtiger Teil von etwas Großem und Ganzem. Nämlich Teil des Gesundheitssystems, das den Menschen in ihren Krankheiten und Nöten hilft und zu ihrer Genesung mit beitragen. Ich bin froh und dankbar, Teil dieses Systems zu sein und dazu beizutragen, es aber auch selbst in Anspruch nehmen zu können, wenn ich es brauche. Zu wissen, was der Sinn hinter all dem ist, zu wissen, dass es eine sinnvolle Arbeit mit bereicherndem Ergebnis ist, war für mich die größte Motivation, diesen Job zu machen – und auch weiter zu machen, selbst wenn es mal schwierig ist. Besonders als ich mich gefragt habe, ob ich hinter all dem Stehen kann und es auch das ist, in das ich mich einbringen möchte. Das Selbe ist auch auf alle anderen Berufsgruppen anwendbar. Aber nicht nur auf Berufe, sondern auch auf alles andere, was wir machen. Ich bin der Meinung, dass wir uns dessen bewusst sein müssen, warum wir etwas tun. Es ist das Fundament unseres Handelns und kann uns einfach leiten. Wenn du hinter einer regelmäßigen Beschäftigung, die du ausübst keinen Sinn siehst, bzw. den Zweck dessen nicht wirklich erkennen kannst oder nicht dahinter stehst, solltest du nicht weitermachen. Der Hauptgrund dafür ist, dass wir von Gott ein sehr kostbares Gut bekommen haben- die Zeit. Und wir sollten lernen, sinnvoll damit umzugehen und es nicht für Unnötiges zu verschwenden.

In all dem sollten wir als Christen auch noch eines nicht vergessen. Wir leben nicht für uns, wir leben nicht in erster Linie für das Hier und Jetzt, sondern wir leben für die Ewigkeit und was wir tun, sollte Gott verherrlichen und er sollte der Mittelpunkt in all unserem Handeln sein und durch unser ganzes Handeln und Verhalten „durchscheinen“.

Der Apostel Paulus fasst das alles sehr gut in einem Satz zusammen. „Ob ihr nun esst oder trinkt, oder was ihr auch tut, tut alles zur Ehre Gottes.“ 1. Korinther 10,31

 

Sei es etwas sehr Bedeutendes, das viel Zeit von uns in Anspruch nimmt wie bspw. unser Beruf oder die Art und Weise, wie wir unseren Alltag leben… Alles soll durch Gott, die Worte und Anweisungen der Bibel und das Wirken des Heiligen Geistes geprägt und geleitet sein.

 

Sei gesegnet!

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Allgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert