Gott hält dich und er kämpft für dich

Die letzte Woche war ne sehr krasse Woche für mich. Also einerseits hatte ich so zu kämpfen wie schon lange nicht mehr. Und andererseits hat mir Gott eine weitere Perspektive und Tatsache gezeigt. Es hat sich letzten Samstag eine Situation ergeben, die auf eine bestimmte Weise ausgegangen ist. So wie sie ausgegangen ist, ist es sehr gut. Aber sie hätte auch ganz anders ausgehen können, wenn Gott nicht eingegriffen und mich bewahrt hätte.

 

Im Nachhinein habe ich sehr klar gemerkt, dass Gott mich bewahrt hat in eine gewisse Entwicklung reinzurutschen, die mich höchstwahrscheinlich von ihm weggetrieben hätte. Da es schon etwas ziemlich Persönliches ist, möchte ich nicht auf die Details eingehen.

Aber ich habe gemerkt, dass ich voll mit mir selbst zu kämpfen hatte- mit verschiedenen Empfindungen und Sehnsüchten, die man so hat. Bzw. die das Fleisch so hat…

Mir war bewusst, dass das was ich dann in dem Moment wollte nichts war, das gut für mich wäre. Dass es mir geschadet hätte und im Endeffekt sowieso in ner Sackgasse geendet hätte. Deswegen war mein Geist auch Gott voll dankbar, denn obwohl ich jetzt zu kämpfen hatte, wusste ich, dass ich am Ende so froh sein werde, dass diese Entwicklung, die hätte entstehen können, nicht entstand.

Und trotzdem merkte ich, dass ICH in diesen Momenten was anderes wollte. Deswegen betete ich voll, dass Gott mir helfen würde loszulassen. Es dauerte ein paar Tage und ich bin auch jetzt noch nicht komplett durch. Doch ich sehe Gottes Wirken in diesen inneren Kämpfen so deutlich.

 

Mir ist am meisten klar geworden, dass wir manchmal keine Kraft haben das Richtige zu tun, obwohl wir genau wissen, was jetzt das Richtige wäre. Oftmals haben wir keine Kraft, richtig zu handeln. In diesen Momenten ist es Gottes Gnade, die uns hält und trägt. Diese Erfahrung hat mir nochmal ganz neu und ganz klar gezeigt, dass es Gottes Hand und seine Gnade ist, die uns nah an seinem Herzen hält und nicht etwa unsere Hand, die seine nicht loslässt. (Unten verlinke ich dir ein Lied, dessen Text diese Wahrheit sehr deutlich in Worte fasst: Fighting for me – von Riley Clemmons)

Manchmal sind wir Menschen in Situationen, wo unser Ich- das Fleisch- Gott loslassen will, obwohl wir wissen, wo das enden kann. In diesen Momenten ist es find ich voll wichtig, dass wir Gott bitten, dass er unsere Hand festhält, weil wir seine nicht festhalten können.

Es gibt die Zeiten, wo Gott uns voll aufzeigt, was die Wahrheit ist und was gut ist. Was die richtige Art und Weise ist, wie Dinge sein sollen. Und wir sind komplett überzeugt davon, dass wir NUR DAS wollen. Wir danken Gott voll dafür, dass er uns so viele Dinge gezeigt und erkennen lassen hat. Dass er uns nur das Beste geben möchte. Und wir beten voll dafür, dass alle Dinge die in unserem Leben noch kommen sollen nach seinem Willen verlaufen sollen.

Und Gottes Gnade, Güte und Treue ist groß. Und er sieht, dass wir ihm unser Leben anvertrauen und dass wir davon überzeugt sind, dass er alles unter Kontrolle hat. Und wenn wir ihm alles abgeben, dann wird er uns auch das geben und dafür sorgen, dass es auch so kommt. Er wird uns nicht enttäuschen und fallen lassen in den Momenten, in denen wir keine Kraft haben, das Richtige zu tun.

Natürlich kennt auch der Teufel alle unsere Gedanken und Verlangen. Und er wird versuchen, uns von Gott zu trennen. Er wird versuchen uns davon zu überzeugen, dass das was er uns zu bieten hat, uns glücklich machen wird (obwohl er uns einfach nur in den Abgrund und aus Gottes schützender Hand reißen will). Aber weil Gott wir uns Gott anvertraut haben, wird er die Pläne des Feindes durchkreuzen. Gott sagt in seinem Wort in Johannes 10,28: „und ich gebe ihnen das ewige Leben, sie werden nimmermehr umkommen, und niemand kann sie aus meinen Händen reißen.“

 

Und ganz ehrlich: diesen Vers habe ich diese Woche praktisch erlebt.

Und ich bin so dankbar. Es hat mir Gottes Güte, Gnade und Treue – trotz meiner Untreue, die immer wieder durchkommt – nochmal ganz neu, eindrücklich und aus einer neuen Perspektive vor Augen geführt.

 

An dieser Stelle möchte ich aber auch ganz deutlich betonen, dass es sicherlich nicht egal ist, womit wir uns beschäftigen/ uns füllen und dass es nicht egal ist, wenn wir Gott ungehorsam sind. Es ist nicht der Fall, dass wir machen und leben können, wie wir wollen und Gott einfach immer was Gutes draus macht und am Ende für das sichere Happy End schon sorgt.

Es gibt einen weiteren Vers, den ich sehr wichtig finde: „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.“

(Galater 6,7-8). Auch wenn sie manchmal etwas spät kommt, aber früher oder später wird die Rechnung kommen!

Also wenn du dich immer von deinem Fleisch leiten und davon dein Handeln bestimmen lässt, wirst du auch früher oder später tief im Sumpf landen. Im Sumpf deiner Sünde und, des Teufel uns des getrennt sein von Gott.

Doch wenn du Gott in seinem Wort suchst, Belehrung und Unterweisung suchst (z.B. im Wort, durch Predigten oder reife Christen), wenn du Gott an die erste Stelle stellst und viel Zeit in seiner Gegenwart verbringst, dann säst du auf deinen Geist. Und dann wirst du auch Gottes Bewahrung, Belohnung, seinen Frieden und ewiges Leben ernten. Und dann wirst du in den Momenten, wo der Feind mit ganzer Kraft auf dich losgehen will, wenn er dich mit ganzer Kraft versuchen will, erleben was Gott uns in seinem Wort sagt: niemand wird dich aus seiner Hand reißen.

 

Ich bin so dankbar, dass Gott uns aber auch im tiefsten Sumpf immer noch zur Umkehr ruft, uns die Hand zustreckt und sehnsüchtig darauf wartet, dass wir sie endlich ergreifen und dass er uns wieder herstellen kann. Und das wird er auch tun. Er wird niemanden vertreiben und du kannst nicht tiefer fallen, als in die liebenden Arme des Vaters.

Doch ganz ehrlich- muss es unbedingt sein, dass wir erstmal tief im Sumpf landen, wenn wir das auch verhindern könnten, indem wir Gottes Wort gehorsam sind, anstatt unserem Fleisch gehorsam zu sein? Gott zwingt uns zu nichts. Es ist immer unsere Entscheidung. Gott will das Beste für uns. Er will Leben statt Tod für unsere Seele. Weil er weiß, dass uns gewisse Dinge schaden und zerstören, gibt er uns Gebote in seinem Wort: „Unsere Freiheit garantiert, uns zum Schutz unsere Grenzen markiert“

Mit einer letzten Bibelstelle möchte ich abschließen:

 

„Siehe, ich lege dir heute das Leben und das Gute vor, den Tod und das Böse. Dies ist`s, was ich dir heute gebiete: dass du den Herrn deinen Gott, liebst und wandelst in seinen Wegen und seinen Geboten, Gesetzte und Rechte hältst, so wirst du leben und dich mehren.

Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen.“

  1. Mose 30, 16+19

 

Lies doch für den Gesamtkontext das ganze Kapitel

5. Mose 30

 

Gott segne dich.

Wähle doch heute das Leben.

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