Bibellese Matthäus 13,3-8 + 13-28
Um den Beitragstext nachzuvollziehen, lies bitte erst die oben angegebene Bibelstelle.
Gott hat durch dieses Gleichnis ganz neu zu mir gesprochen und mir eine neue „Diagnose“ gegeben.
Zunächst einmal habe ich wieder ganz neu gesehen, dass ich auf jeden Fall auch zu den Menschen gehöre, bei denen das Wort immer wieder in die Dornen fällt und erstickt wird.
Immer wieder bin ich beispielsweise sehr froh, wenn Gott mir was Neues zeigt und ich freue mich schon darauf, das umzusetzen. Aber ganz oft verschwindet es wieder aus meinem Sinn, ohne dass dieses Wort auch nur irgendeine kleine Frucht in meinem Leben bringen kann.
Außerdem lasse ich mir sehr oft meine Freude rauben. Beispiel: Ich freue mich einfach in und an Gott/seiner Gegenwart in meinem Leben. Dann denk ich an irgendetwas belastendes (Herausforderung, Verpflichtung, o.ä. bspw. Das Studium) und automatisch verschwindet meine Freude.
Was ich verstehen muss: Die Freude in und an Gott ist nicht an Umstände gebunden oder daran, dass es nicht Schwieriges in meinem Leben geben darf. Diese Dinge haben ihre Berechtigung und ihren Platz und sollten jetzt auch nicht ignoriert werden. Doch genauso hat die Freude Gottes in meinem Leben IMMER seine Berechtigung. Und nichts sollte mir diese Freude in Gott rauben dürfen. Im Gegenteil. Die Freude an Gott ist meine Stärke (Nehemia 8,10). Durch sie bekomme ich Kraft, die Herausforderung anzugehen, sie in Angriff zu nehmen und die Challenges zu meistern. Leider vergesse ich immer wieder den ermutigenden Bibelvers aus Philipper 4,4: „Freut euch im Herrn, allezeit; abermals sage ich: Freut euch!“
Ich möchte gerne das Nächste Mal, wenn der Feind in einem Moment wo ich mich an Gott freue mir diese Freude durch wer weiß was rauben will, mir sagen: Die Freude am Herrn ist meine Stärke, Gott kämpft meine Kämpfe (Psalm 46,10), mit Gott an meiner Seite und seiner Kraft in mir ist mir nichts unmöglich!
Und ich will einfach auf Jesus schauen. Denn er hilft mir nicht nur, mein Leben zu meistern. Sondern durch ihn kann ich- wenn ich meine Challenges und Wege mit ihm gehe- an diesen Herausforderungen wachsen und geformt werden. Er hat wunderbare Pläne.
Der Weg ins gelobte Land führt durch die Wüste. Wie lange ich mich in der Wüste aufhalten muss, hängt wesentlich davon ab, wie ich mich in dieser Zeit verhalte.
Ich will auf Jesus schauen und meinen Blick nicht senken.
Das Zweite ist: ich habe gesehen, dass ich nicht nur eine Person bin, bei der das Wort unfruchtbar bleibt, sondern manchmal bringt es auch Frucht. Ich würde sagen bestimmt nicht immer 60 oder gar 100 fach. Aber zumindest 30 fach. Ich möchte immer mehr Frucht in meinem Leben sehen und mir eher kleinere Ziel setzten. Zu Beginn reicht 30 fach. Das Ziel ist, dass es mehr und mehr wird.
Ich bin natürlich schon etwas traurig darüber, dass ich das Wort oft nicht umsetze. Aber ich möchte mich über den Teil freuen, wo ich sehe, dass das Wort Frucht und vielleicht nur eine kleine, aber sichere und immer größere Frucht bringt.
Ich möchte mir selbst den Druck nehmen und mich an dem Guten und am Prozess freuen.
Danke Jesus für diese wundervollen Erkenntnisse. Mögen sie Frucht und Veränderung bringen. Wenn auch nur langsam– aber sicher.