Gottes Pläne für dein Leben sind es wert deine eigenen Lebensträume dafür zu opfern

Heute ist mir etwas Neues bewusst geworden, als ich heute eine Folge von der christlichen Sendung ERF MenschGott geschaut/gehört habe.

Der Mann, der sein Zeugnis gab, sprach unter anderem darüber, dass er aufgrund von Handicaps (die er hat) einige Dinge nicht machen kann, bzw. dass ihm einige Dinge nicht möglich sind, die allen anderen aber möglich sind.

Mir ist klar geworden, dass es gefühlt fast allen Menschen so geht. Dass sie manche Dinge, die sie gerne machen würden, nicht machen können (was andere aber schon können). Also man vergleicht sich mit anderen Menschen, ihren und den eigenen Möglichkeiten. Das tat dieser Mann auch.

Doch er erklärte, dass er an den Punkt gekommen ist, dass er aus der Situation und aus den Möglichkeiten die er hat, einfach das Beste machen möchte.

Ich muss sagen… es gab eine Zeit, wo ich das voll als MEIN Motto gesehen und gelebt habe (Einfach aus allem immer das Beste zu machen). In der Zeit war ich nicht nur viel dankbarer, sondern auch viel glücklicher und zufriedener. Mit der Zeit habe ich zugelassen, dass meine unerfüllten Sehnsüchte – denen ich einfach zu viel Aufmerksamkeit geschenkt habe – mich mein Glück, das ich habe (und all die guten Dinge, die mein Leben füllen), vergessen lassen haben.

Sorry- ich weiß, dieser Satz war etwas verschachtelt. Aber ich bin sicher, wenn man`s 2 oder 3 dreimal liest, auf jeden Fall versteht, was ich sagen möchte haha

 

Jedenfalls habe ich auch verstanden, dass ich -und das geht vielen Menschen auch so- versuche mit Erlebnissen und Erfahrungen oder auch ganz anderen Dingen, versuche meine innersten Verlangen zu stillen. Obwohl ich doch ganz genau weiß, dass ich meine wahre Erfüllung IMMER nur dann finde, wenn ich einfach an dem Ort bin, an dem Gott mich gerade haben will und wenn ich exakt das tue, was er von mir möchte, bzw. wozu er mich bestimmt hat.

Es gibt ein Zitat, das ich vor längerem mal auf Instagram gepostet habe.

„Wir haben dann echte Freiheit gefunden und sind wahrhaft erfüllt, wenn wir unsere Identität in Christus erkannt haben, in ihr leben und die Person sind, die er GEMEINT hat, als er uns schuf.“

Ich bin vom Inhalt dieses „Statements“ nach wie vor komplett überzeugt, nur ist es leider noch nicht wirklich Realität in meinem Leben.

Ich habe gemerkt, wie Gott Ende letzten Jahres angefangen hat, mir neu bewusst zu machen, wer ich in ihm wirklich bin und wie ich auch praktisch in dieser Identität wandeln kann. Und ja- er führt mich gerade Schritt für Schritt auf diesem Lernprozess. Denn auch, wenn ich weiß, wie etwas funktioniert, heißt es nicht, dass ich es dann automatisch beherrsche. Geht uns ja allen so😊 Und es wäre glaube ich auch fast nicht normal, wenn es anders wäre, oder?

Naja, obwohl ich mir sicher bin, dass wir das alle wissen, glaube ich nicht, dass wir diese Überzeugung auch leben… Ich frage mich, warum wir manchmal so hart mit uns sind? Wenn wir ein Instrument lernen oder in einem neuen Job eingelernt werden, dann ist es für uns ganz normal und wir haben Verständnis für uns selbst, dass es bisschen dauert bis wir alles lernen, richtig rein finden und „stabil“ in dem Gelernten werden, diese Lernphasen aber auch immer damit verbunden sind, erstmal viele Fehler zu machen.

Aber in unserem Wandel und Leben mit Gott sehen wir das wohl anders..? Wenn wir da was falsch machen, dann verurteilen wir uns sofort selbst und sagen Dinge wie „ich werd´ das nie schaffen, ich werde nie als ein Überwinder und gottgefällig leben können“.

Also, ich möchte echt nicht sagen, dass wir unserem fleischlichen Wesen freien Lauf lassen sollten. Im Gegenteil. Wir sollen aktiv im Geist wandeln. Aber hier auf der Erde sind wir von unserem Fleisch leider noch nicht losgelöst. Auch wenn wir wiedergeboren sind, wird es immer wieder durchkommen und es schaffen, seinen „Willen“ in uns durchzusetzen. In der Regel mit der Zeit immer weniger.

Doch das gehört zum Prozess dazu. Und wenn wir nicht dankbar für die Fortschritte sind und immer nur auf das schauen, was noch nicht ist, dann machen wir den Prozess, den Gott in uns voranbringt runter oder teilweise auch kaputt. Ich möchte noch ein Beispiel geben. Es ist genauso, wenn wir uns Dinge umgewöhnen wollen/müssen. Die alte Gewohnheit wird immer wieder durchkommen – „Macht der Gewohnheit“ wie wir es so schön nennen. Am Anfang noch die ganze Zeit, später immer seltener. (So manches Mal bin ich schon überrascht, an welchen Stellen das nach langer Zeit nach der Umgewöhnung noch geschieht)

Eines ist mir aber klar geworden. Wenn wir nicht auf Jesus schauen und darauf achten, mit ihm verbunden zu bleiben, dann ist alles andere nutzlos.

Nochmal zurück zu deiner Identität in Christus. Zu Christus zu gehören bringt viele Aspekte mit sich. Eine Aussage im Johannes Evangelium zeigt einen von diesen Aspekten auf: In Christus bist du die Rebe am Weinstock. Johannes 15,5: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“

Christus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens (Hebräer 12,2). Ohne ihn macht gar nichts Sinn! Wenn du dich auf ihn fokussierst und dich immer mehr nur nach IHM ausstreckst, wenn er dein Ein und Alles ist, dann kommt nicht nur die Frucht ganz automatisch, sondern du lernst auch in deiner wahren Identität in Christus zu wandeln.

Nun möchte ich noch einmal das Zitat von oben zitieren und neu schlussfolgern.

„Wir haben dann echte Freiheit gefunden und sind wahrhaft erfüllt, wenn wir unsere Identität in Christus erkannt haben, in ihr leben und die Person sind, die er GEMEINT hat, als er uns schuf.“

 

Ich möchte uns ermutigen, uns auf den Prozess einzulassen, unsere Identität in Christus auszuleben. Denn, wenn wir das aktiv tun und uns von Gott dementsprechend auch gehorsam leiten lassen, dann sind wir immer genau an dem Ort, wo er uns haben möchte und tun dann auch seinen Willen. Und dann werden wir wahre Fülle haben. Ich versprech`s!

Eines ist mir noch sehr wichtig zu erwähnen.

Ich kenne natürlich das Gefühl, bestimmte Wünsche zu haben. Genauso auch das Gefühl, diese unbedingt festhalten zu wollen und in Erfüllung gehen sehen zu wollen.

Wie oft schon war ich frustriert, weil die Dinge nicht so kamen, wie ich sie mir erhofft habe…

Ich möchte dir mitgeben, was mir neu bewusst geworden ist und Gelassenheit geschenkt hat: Lass deine Wünsche los und lass dich darauf ein, einfach Gottes Weg und seinen Willen auszuleben.

1.sind seine Wege viel besser und 2.wenn diese Wünsche von Gott inspiriert sind, dann wird er diese zur rechten Zeit auch erfüllen. Hier gilt es wieder, ihm zu vertrauen, dass er nicht nur das Beste für uns will, sondern auch, dass seine Pläne immer besser sind, als unsere kühnsten Träume. Ein Beispiel an dieser Stelle: Maria, die Mutter Jesu. Sicherlich hatte sie ihr Leben nicht auf diese Weise geplant, wie es tatsächlich verlaufen ist. Keine Ahnung, wovon eine junge Frau in der damaligen Zeit so geträumt hat. Gottes Pläne schienen auch am Anfang sicher nicht wie „das Beste“, wenn man bedenkt, dass ihr Verlobter zunächst die Verlobung lösen wollte, wenn bestimmt fast jeder aus ihrem Umfeld über sie gelästert hat, weil sie unverheiratet schwanger wurde und wenn sie nicht nur hochschwanger eine solche weite Reise machen musste, sondern auch nicht mal eine „vernünftige Unterkunft“ hatte, als sie ihren Sohn zur Welt brachte… Wenn wir heute zurück schauen, dann sehen wir eine demütige, mutige und gehorsame Frau Gottes. Eine Frau, die den König aller Könige -Gott selbst- zur Welt bringen und der engste Teil seiner irdischen Familie sein durfte. Gott hatte wunderbare Pläne mit dieser Frau. Wie gesagt- sicherlich musste sie ihre eigenen ursprünglichen Pläne, Wünsche und Träume um der Unterwerfung Gottes Pläne willen OPFERN, doch ich bin sicher, dass sie es nicht einen Moment bereut hat oder im Nachhinein dachte, dass ihre eigenen Lebensvorstellungen ihr besser gefallen hätten. Zumindest kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen.

3.dürfen wir wissen- egal, was wir hier auf der Welt „verpassen“ werden, wir werden eine Ewigkeit lang das ALLER SCHÖNSTE, BESTE, ERFÜLLENDSTE Leben haben. Gott wird alle Tränen abwischen, er wird ALLES NEU MACHEN! Du wirst alles in zehntausendfachem Maß zurückbekommen, was du hier auf Erden geopfert hast.

Also mach dir nicht so einen Stress, weil andere Leute viel mehr Möglichkeiten und Erlebnisse haben dürfen -die sie ohne Gott in ihrem Herzen sowieso nicht erfüllen, wie sie es sich vorstellen. Schau auf Jesus, lebe in deiner Identität in Christus und lebe seine Pläne und Wünsche für dein Leben. Und ich garantiere dir- du wirst schon hier auf Erden wahrhafte Erfüllung haben. Mir ist klar geworden, dass das Bedauern der Dinge, die Unerfüllt bleiben einfach nur die Freuden deiner aktuellen Segnungen in deinem Leben. An dieser Stelle möchte ich noch einen irischen Segenswunsch teilen, der das Gesagte ziemlich gut ausdrückt: „Ich wünsche dir, dass dich all das Unerfüllte in deinem Leben nicht erdrückt, sondern dass du dankbar sein kannst für das, was dir an schönem gelingt.“ Lebe für die Ewigkeit, für das was EWIG BLEIBT und Bestand hat. Es ist nicht immer einfach, es ist fast immer mit Opfer und nicht selten auch mit Schmerz verbunden. Ein leidfreies, perfektes Leben hat uns Jesus nie versprochen.

Aber er hat uns eine Zusage gemacht: „Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben verliert um meinet Willen, der wird es gewinnen.“ Johannes 12,25

 

Ich sag dir nur eins: Es lohnt sich!

Kommt, wir lassen uns gemeinsam auf diesen Prozess ein.

 

Andere Beispiele von Menschen in der Bibel, die Ja sagten zu Gottes Willen:

  • Abraham
  • Ruth
  • Mose
  • Jesaja
  • Jeremia
  • Paulus
  • Petrus
  • Stephanus
  • Johannes

 

Auch sie mussten, um ihrer Berufung willen viel leiden. Doch das Leid war nicht das Prägendste oder das, was hauptsächlich ihre Botschaften füllte. Es war Gottes Güte, Treue, Gnade, Größe, Liebe.

 

Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür zuteil? Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird’s hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben.

Matthäus 19,27-29

 

Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen,
und verlass dich nicht auf deinen Verstand,
sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen,
so wird er dich recht führen.

Sprüche 3,5-6

 

Gesegnet ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt
und dessen Zuversicht der HERR ist.
Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt,
der seine Wurzeln zum Bach hin streckt.
Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht,
sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht,
wenn ein dürres Jahr kommt,
sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

Jeremia 17,7-8

 

Wer auf das Wort merkt, der findet Glück;
und wohl dem, der sich auf den HERRN verlässt!

Sprüche 16,20

 

Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.  Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.  Sei stille dem HERRN und warte auf ihn. Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen Mutwillen treibt.

Psalm 37,4-7

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