Viele Menschen kennen die Aussage „Worte haben Macht.“
Und in der Tat, wenn man sich selbst beobachtet und reflektiert, welche Macht Worte auf einen selbst haben, werden die meisten diese Aussage bestätigen.
Worte machen etwas mit einem. Sie können uns motivieren, aber auch lähmen. Ihre Wirkung kann das Beste, wie auch das Schlechteste aus uns heraus holen, bzw. hervorbringen.
Ohne Worte – keine Erkenntnis. Und ohne „lebensverändernde“ Erkenntnis, gibt es keine Verbesserung oder Weiterentwicklung. Ich persönlich liebe Erkenntnisse. Erkenntnisse durch einen interessanten Artikel, ein kraftvolles Zitat, durch eine Predigt, durch einen Bibelvers oder die Erkenntnis einer Tatsache, die man nach einem intensiven Gespräch haben kann. Die Augen werden einem geöffnet.
Doch wenn wir mal ehrlich zu uns selber sind.. wie viele von uns haben es bereits erlebt, dass durch die Euphorie die durch eine Erkenntnis in uns aufkam, erlebt, dass diese Erkenntnis unser Leben, unsere Einstellung und unseren Umgang mit Menschen und Situationen wirklich schlagartig verändert hat? Ich persönlich hatte schon viele Erkenntnisse und ich liebe es auch, starke Erkenntnisse zu haben. Doch ich habe es glaube ich noch nie erfahren, dass durch diese mein Leben so verändert wurde, wie ich es mir gewünscht habe oder wie ich mir vorstellte, dass sie mein Leben verändern würde. Denn Tatsache ist: wir Menschen können noch so viele Erkenntnisse haben darüber was wahr ist, was die richtige Umgangsweise mit bestimmten Situationen oder Gegebenheiten ist.. nur weil wir das Wissen besitzen, werden wir nicht automatisch verändert. Die Wahrheit macht uns frei (Johannes 8,32)- von daher ist die Erkenntnis der erste wichtige Schritt in die Freiheit. Doch Freiheit verändert nicht automatisch mein Verhalten.
So erkannte ich auch in meinem Leben, dass ich mich selbst oder eine starke Wahrheit allein mich nicht verändern kann. Es war eher so, dass ich für mich feststellen musste, dass ich die Wahrheit zwar kenne und weiß, wie ich mit gewissen Dingen umgehen SOLLTE, es aber NICHT KANN. Meine menschliche Schwäche und mein Versagen wurden mir umso bewusster. Also wohin mit meiner Verzweiflung darüber? Ich erkenne beispielsweise, dass ich mit Sanftmut und Rücksicht die Herzen der Menschen erreichen kann- statt mit Diskussion und großen Worten, Beweisen und guten Argumenten. Doch schaffe ich es auch beim nächsten mal bei einer Meinungsverschiedenheit richtig auf die Person zuzugehen oder werde ich von meinen Emotionen übermannt reagiere wieder laut, bestimmerisch und rechthaberisch mit meinen „schlagfertigen Argumenten“ ? Verstehe mich nicht falsch. Gute und richtige Argumente sind schon wichtig, aber wenn du es auf die falsche Weise übermitteln willst, wirst du die Person nie erreichen- auch wenn der Inhalt des Gesagten erstmal richtig ist.
Naja, ich musste erkennen, dass nur EINER mein Innerstes, meine Schwächen und Fehler verändern/beheben kann. Und das ist Gott, bzw. der Heilige Geist, der in mir LEBT. Und mit leben meine ich, dass er IMMER 24/7 in mir lebt. Nicht, dass er mich ab und zu besucht, bisschen mein Chaos aufräumt, mir wichtige Ratschläge gibt und dann wieder geht. Du LEBST. Du isst, du schläfst, du arbeitest, du übst deine Hobbies aus, du bist traurig, fröhlich und egal, was du machst- du machst keine Pausen vom Leben, du lebst.. bis dein Herz aufhört zu schlagen, du den letzten Atemzug genommen hast und deine Seele diese Erde verlässt. Genauso ist es auch mit dem Heiligen Geist in dir. Er LEBT in dir- er ist immer da. Solange du es zulässt. Denn er kann auch gehen. Wenn du ihn betrübst, zieht er sich zurück. Wenn du ein Leben in Sünde lebst, kann er nicht im gleichen Atemzug neben, bzw. mit dieser Sünde zusammen in dir leben.
Doch wenn du auf die Art und Weise lebst, wie Gott es uns in seinem Wort erklärt und nahelegt und den Heiligen Geist bittest, in dir zu wohnen und dich zu verändern, dann kannst du verändert werden. Voraussetzung dafür ist aber, dass du ihm dann auch gehorsam bist, ihn ernst nimmst, ihn nicht ignorierst und stattdessen dein eigenes Ding durchziehst. Und wenn er dann in dir lebt, dann wirst du seine Frucht bringen. Galater 5,22-23a: Liebe, Friede, Freude, Demut, Treue, Sanftmut, Keuschheit, Freundlichkeit, Enthaltsamkeit.
Und wie können wir darin bleiben ?
Galater 5,24-25: „Die zu Christus gehören, haben das Fleisch und damit ihre Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. Wenn wir im Geist leben, lasst uns auch im Geist wandeln.“
Wichtig zu verstehen ist: Es ist deine Entscheidung und es liegt in deiner Macht zu entscheiden, auf welche Weise du leben willst. Wenn du dich für dein Fleisch/ dein Ich/ dein Ego entscheidest wirst du die Frucht, bzw. Werke des Fleisches bringen. Galater 5, 19-21a: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid, maßloses Trinken und Essen und Ähnliches mehr.
Du selbst kannst dich nicht verändern. Nichts und niemand auf dieser Welt kann das tun.
Wenn du die Werke des Fleisches in deinem Leben oder deinem Verhalten wiedererkennst, aber viel lieber so handeln, bzw. leben würdest, wie es in der Frucht des Geistes beschrieben ist, solltest du Gott suchen, ihn um deine Veränderung bitten und ihm dann auch gehorsam sein. Dann wird der Heilige Geist in dir bleiben und dich von innen heraus verändern. Wir verhalten uns dann automatisch anders – ohne dass wir uns anstrengen, jetzt genau so zu handeln. Nur mit dem Heiligen Geist, der in uns lebt, können wir die beste Version von uns selbst werden.
Das ist der Schlüssel zur einzigen Möglichkeit der Umsetzung der Veränderung, die auf den Tatsachen der Erkenntnis der Wahrheit hervorgeht.
Lies doch dazu auch gerne noch folgende Bibelverse:
Matthäus 7, 17-18
Johannes 15,5
Gott segne dich !