Der Einfluss meiner Gemeinde auf mein (geistliches) Leben

Ich habe in den letzten Wochen viel über das praktische und geistliche Leben meiner Gemeinde nachgedacht und alles ein wenig „unter die Lupe genommen“.

Was ich für mich festgestellt habe und auch sehr dankbar dafür bin, ist dass ich eine Gemeinde habe, der Heiligkeit und ein heiliger Lebensstil sehr wichtig ist und nicht nur dazu ermutigt, sondern es auch angesprochen wird, wenn man anders lebt, als Gott es uns in seinem Wort sagt. Es ist eine Gemeinde, die Gott und sein Wort sehr ernst nimmt. Natürlich besteht da auch die Gefahr der Gesetzlichkeit- dass man sehr auf äußerliche Werke achtet und dabei das Wesentliche- die aufrichtige Liebe untergehen kann.

Doch es gibt eines, was ich überhaupt nicht leiden kann: und das ist fehlende Gottesfurcht und dass das auch noch gerechtfertigt und als „okey“ abgestempelt wird. Gerade in dieser Zeit, in der alles schwieriger wird, ist Radikalität für Gott – und den richtigen Weg/ getrennt vom Spirit der Welt – zu gehen extrem wichtig!

Denn ohne Tiefe und Verwurzelung in Gott wird man ganz schnell auf den falschen Weg weggezogen.

Und das ist das Letzte, das ich möchte. Denn die Ewigkeit ist lang- ich habe auf gut deutsch gesagt absolut kein Bock am Ende in der Hölle zu landen und die wunderschöne Ewigkeit bei Gott zu verpassen. Wir haben nur ein Leben. Wenn wir es mit diesem Leben „versauen“ und Jesus überraschend wieder kommt, dann gibt es keine 2. Chance.

Ich finde es extrem wichtig, sich selbst, sein Denken und sein Handeln regelmäßig zu überdenken und es mit der Bibel zu prüfen. Ist mein Lebensstil so, wie Gott beschreibt, wie er sein soll?

Ich bin so dankbar für meine Gemeinde und die Leiter, die sehr darauf achten, uns an diese wichtige Message regelmäßig zu erinnern. Weil ich und meine Seele ihnen nicht egal ist. Natürlich sollte man sich dessen bewusst werden und an dem eigenen Verhalten mit Gott- im Gebet, mit Bibelstudium, Predigten usw. arbeiten. Anstatt vielleicht die Augen zu schließen und einfach falsch weiterzumachen- mit der Begründung, dass man es vielleicht schon oft versucht und doch nicht geschafft hat.

Philipper 3,12-17: Nicht, dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder und Schwestern, ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren. Nur, was wir schon erreicht haben, darin lasst uns auch leben. Ahmt mit mir Christus nach, Brüder und Schwestern, und seht auf die, die so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt.  

 

Stichwort Vorbild:

Weil in meiner Gemeinde so eine Betonung darauf gerichtet wird, nehmen das die Gemeindemitglieder auch mehr und mehr ernst. So kann ich es zumindest beobachten. Was das zur Folge hat, ist dass ich ein Umfeld habe, das geistlich sehr gesund und mich natürlicherweise zu Gott hinführt. Ein Umfeld das mir nicht zuschaut, wie ich in die Irre gehe, sondern mich immer wieder zu Christus zurückführt. Natürlich haben viel Leute auch viele Kämpfe und machen vieles nicht richtig. Auch untereinander behandeln wir uns oft nicht richtig, wir verletzten und gegenseitig- weil wir vielleicht nur an uns und unser Ego gedacht haben. Oder weil wir den anderen vielleicht einfach nur oberflächlich beurteilt haben, anstatt für sie zu beten und nachzufragen, ob bei ihm/ ihr denn zurzeit alles in Ordnung ist. Das ist normal und menschlich. Und wir sind alles fehlerhaft, weswegen es auch nie eine perfekte Gemeinde geben wird. Doch ich persönlich finde nicht, dass das Wichtigste ist, alles immer richtig zu machen und einhalten zu können, wovon man überzeugt ist, weil das kein Mensch zu 100% hinbekommt. In der Regel auch nicht zu 90%. Doch was wichtig ist, ist dass man nach dem Richtigen bestrebt ist (siehe oben genannte Bibelstelle). Und wenn ich falle, stehe ich wieder auf. Und ich bin dankbar, dass auch mein Umfeld mir mit Ermahnung und gleichzeitiger Gnade aufhilft und nicht gar fallen lässt. Darin sehe ich Gottes Wirken in ihnen. Was auch gut ist, ist dass wir nicht aufeinander schauen, sondern alle gemeinsam auf Jesus. Und gemeinsam tragen wir einander unsere Lasten.

Natürlich könnten wir das nicht schaffen, leben und praktizieren, wenn Gott nicht unser Mittelpunkt wäre und wenn uns seine Gnade nicht tragen würde. Wir sind alle Sünder, die Gottes Gnade jeden Tag aufs Neue dringend benötigen. Sowohl die Leiter, als auch die Gemeindemitglieder. Doch Gott sei Dank dürfen wir wachsen und Jesus immer ähnlicher werden.

Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir darin wandeln sollen. Epheser 1,10

 

Ich wünsche mir, dass wir danach bestrebt sind, Jesus ähnlicher zu werden, heilig zu leben- weil Gott heilig ist (1. Petrus 1,16) und in den guten Werken zu wandeln, die Gott zuvor bereitet hat.

 

Es gibt ein Lied von Jeremy Camp, der dazu ganz gut passt:

 

Your church is beautiful
Your church is broken
But you are holding us
Together in your arms

 

At times we are shaken
But never forsaken
Jesus you’re making us
More like who you are

 

Purify our hearts
Teach us how to walk in your way
Yahweh
More of who you are
Tear down every wall in your way
Yahweh

 

Bind us together

We’re stronger together
And we will see greater things
When your kingdom comes
Oh come, Lord Jesus

 

Purify our hearts
Teach us how to walk in your way
Yahweh
More of who you are
Tear down every wall in your way
Yahweh

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